Foto: Timo Staaks
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Raskolnikow ist krank. Er kommt gar nicht mehr aus seinem Zimmer, pennt immer nur und fiebert vor sich hin. Etwas verfolgt ihn und drückt ihn nieder. Er hatte einen Plan. Eine wasserfeste Ideologie, sie klang so logisch, sie erklärte alles, sie sollte ihn befreien. Doch nun hatte er sich selbst gefangen…
Basierend auf Dostojewskis Roman »Schuld und Sühne« (1866) und Recherchen des Philosophen Franco Berardi (»Helden – über Amoklauf und Suizid«, 2016) begeben wir uns mit drei Spielern auf die Suche nach dem Ursprung der Gedanken von Amokläufern, Terroristen, Attentätern. Woher kommt diese schleichende Verachtung, die die einen zu »besseren«, die anderen zu »schlechteren« Menschen macht – und kann ich sie manchmal, ganz heimlich oder brüllend laut, auch in mir selber finden? Wir erkunden die Gemeinsamkeiten aller vermeintlich so unterschiedlichen Beweggründe von Attentätern und suchen nach gesellschaftlichen und persönlichen Auslösern – in der Hoffnung, diese irgendwann einmal begreifen und verhindern zu können.
Mehr Informationen auf: theaterglocksee.de/raskolnikow
Ensemble
Achmed Ole Bielfeld
Rebecca Junghans
Jonas Vietzke
Künstlerische Leitung
Lena Kußmann
Bühne
Britta Bremer
Kostüm
Juliane Brösemann
Regieassistenz
Almut Kranz
Video
Magnus Unverricht
Premiere am 21.04.2017 um 20:00 Uhr