Die Fußgängerzone Limmerstraße gehörte zu den Orten an dem das Böllern strikt verboten wurde. Daher war dieses Mal alles anders als in all den Jahren zuvor. Das Video dürfte aus Sicht der Geschichte – noch – ein Ausnahmefall sein.
Nicht wenige Passanten hielten sich dort auf. Die Polizei fuhr Streife und Polizeiformationen gingen die Straße ab. Eine eigenartige Atmosphäre entstand – wie nie zuvor erlebt.
Hintergrund
Als Folge der Corona-Maßnahmen wurde das diesjährige Silvester-Böllern eingeschränkt. Darunter fiel auch das Böllerverbot aus ausgewählten Plätzen wie der Fußgängerzone Limmerstraße.
>> Silvester: Wo nicht geböllert werden darf
Polizeimeldung v. 01.01.2020 (Auszug):
Zum Jahreswechsel kam es im Stadtgebiet Hannover im Bereich der Ihmebrücke, Spinnereistraße aufgrund der angekündigten Lightshow am Heizkraftwerk Linden zu einer Zusammenkunft von circa 80 bis 100 Personen. Die anwesenden Personen wurden von den Beamten per Lautsprecherdurchsagen auf das Abstandsgebot hingewiesen. Ebenso kamen mehrere Personen am Nordufer Maschsee, Arthur-Menge-Ufer zusammen. Die Mindestabstände wurden größtenteils eingehalten.
Gegen 00:35 Uhr kontrollierten die Beamten den Küchengartenplatz und die Limmerstraße, wo sich circa 300 bzw. 150 Personen befanden. Sie wurden von den Beamten per Lautsprecherdurchsagen auf die Einhaltung des Abstandsgebots und das bestehende Ansammlungsverbot hingewiesen. Die Zusammenkunft löste sich nach etwa einer halben Stunde auf.
>> Polizei: Einsatz in der Silvesternacht – u.a. Linden-Nord
Rückblick: Limmerstraße an Silvester 2019/20
öl/02.01.2020
Corona, Lockdown
Es steht ja im Grundgesetz, dass Deutschland ein sozialer Staat sein soll, und dazu gehört halt auch die Gesundheitsfürsorge. Damit nichts Schlimmes passiert.
Und vor den Reichstag bauen sie demnächst einen unauffälligen, aber wirksamen Wassergraben, fürchten wohl Unruhen und Aufstände. Ich auch.
Ich selbst bin in meinem Denken in 2020 total umgestiegen. Ich glaube überhaupt nichts mehr und mache mich unabhängig, verschaffe mir ungewöhnliche, individuelle Standbeine, trenne Spreu und Weizen. Ich rechne damit, dass in 2021 und -22 eine Existenz nach der anderen an die Wand fährt, und da will und kann man nicht überall dabei sein. Es wird schrecklich werden.
Und dann das beschissene Misstrauen, das überall aufgekommen ist. Von wegen Solidarität. Alle haben sie Angst, mit drei, vier Männeken auf der Bude erwischt zu werden oder mit ner Pulle Bier auf der Parkbank. Alles an Wellness, Gemeinschaft, Entspannung usw. usw. ist weg und verboten. Die Leute werden krank und kriegen einen Koller. Und danach werden ihre Existenzen zerfetzt. Und danach kriegen sie digitales Grundeinkommen, bedingungslos und jede Transaktion unter Beobachtung. Und Impfen nicht vergessen!
– Kaum jemand schreibt so radikal wie ich, aber bin jetzt ich verrückt oder wer?
Volle Zustimmung!
Dieser Beitrag stammt, wie nur wenige andere diesbezügliche auch, nicht von dem geschätzten Herren, der hier üblicherweise unter der Bezeichnung „Anwohner“ passiert.
Ich hätte aber das Selbe geschrieben, bedanke mich ebenfalls für den aufschlussreichen Artikel und weise ebenso auf die Geschichtsträchtigkeit des Moments hin.
Ein Vorteil von Fehlpostings unter meinem Nicknamen ist übrigens auch, dass ich mich später darauf hinausreden kann, das hätte ich nie so gesagt. Ich selbst übrigens lege in meinem Restleben keinerlei Wert mehr auf Ego oder Identität. Ich muss nichts mehr beweisen und nichts mehr sein.
Wenn der hLL-Anwohner-Account feindlich übernommen werden sollte, werde ich mich darüber nicht mehr beschweren. Andere Zeiten.
Danke für die eindrückliche Zusammenstellung der Bilder. Sowas wird sicher in die Geschichte eingehen.