18. März 2018

Anfang Februar, 06.02.2018, wurden auf fünfzig Meter länge nahezu sämtliche Scheiben bei REWE in der Limmerstraße eingeschlagen. In Veröffentlichungen von Polizei und Medien wurde die Linksautonome Szene dafür verantwortlich gemacht. Jetzt tauchte in Linden-Nord ein Plakat auf, das kaum noch einen Zweifel an einer linksautonomen Einordnung und Urheberschaft lässt. Es bekennt sich inhaltlich und lustvoll zu dieser REWE-Scheibenzerstörung.

Zitat: „Vor Kurzem hat es endlich mal wieder geknallt. Ein paar
Fensterscheiben des Rewemarktes mussten dran glauben –
uns hat das ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Dankeschön dafür! <3

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Bekennerplakat am Sitz der linksautonomen Kampagne Ahoi in der Fröbelstraße in Linden-Nord – Wohnprojekt Stadtteilleben. Mehr zur >> Kampagne Ahoi

 

Erläuterung zur differenzierten Verwendung des Begriffes „Bekenntnis“:
Das Plakat enthält ein politischmoralisches Bekenntnis zu der Gewalttat Scheibenzerstörung – jedoch kein juristisch bedeutsames Tatbekenntnis. Die Befürwortung dieser Gewalttat könnte strafbar sein.
Daher fehlt wohl auch jeder Verantwortliche auf dem Plakat wie es eigentlich vorgeschrieben ist im Sinne des Pressegesetzes.

 

Mehr zum Thema >> REWE

Andere Sichtweisen sind willkommen.

Klaus Öllerer
18.03.2018/19.03.2018;13:14

 

 

Kommentare

  1. Vielleicht sollten wir die Sorgen und Ängste der linksautonomen Bevölkerung ernst nehmen und all ihre Vertreter in die öffentlich rechtlichen Polit-Talkshows einladen damit sie sich erstmal verteidigen und rechtfertigen dürfen!!!

    1. – „Vielleicht sollten wir die Sorgen und Ängste der linksautonomen Bevölkerung ernst nehmen“

      Auf jeden Fall. Links und sozial zu sein, ist kein Verbrechen, sondern womöglich sogar Menschenpflicht.

      – „und all ihre Vertreter in die öffentlich rechtlichen Polit-Talkshows einladen“

      Die Forderung könnte man ja ernstnehmen, wenn die „Unangehörten“ wenigstens klein anfangen würden und zum Beispiel hier Beiträge schrieben. Tun sie nicht. Demnach erscheint die Beschwerde nicht gültig und außerdem unglaubwürdig.

  2. Ich lese daraus, dass sie die Zerstörung der Scheiben zwar gut heissen und sich dafür bedanken, aber sich nicht dazu bekennen der Verursacher zu sein. Er wäre ja auch etwas absurd, sich dann bei sich selbst dafür zu bedanken. Also ist es kein Bekennerschreiben

  3. Darauf steht doch lediglich, dass die Nachricht darüber von ihnen wohlwollend aufgenommen wurde und dass sie sich dafür bedanken.
    Lese daraus kein Bekenntnis

    1. Ich bin nicht vom Fach, aber für mich sieht das aus wie Times new Roman, neben Arial die wahrscheinlich meistverwendete Schriftart.
      Herzlichen Glückwunsch Sherlock.

      1. In welchem Textverarbeitungsprogramm ist diese Schriftart denn voreingestellt?

        Auch in der forensischen Analyse zeigen beide Dokumente große Ähnlichkeiten – sowohl semantisch als auch linguistisch (Anrede kleingeschrieben, spezifische Gendering-Formatierung, ungewöhnliche Verwendung des Halbgeviertstrichs, Fehlen von üblichen Schreibfehlern wie Plenken oder falscher Verwendung des ß, fehler- und musterhafte Kleinschreibung bestimmter Substantive, Wortschatz und sprachliches Niveau, usw.).

        Wer das nicht sieht, will sich wohl blindstellen.

        1. Na gut, ich sehe schon ich bin tatsächlich nicht vom Fach. Ich habe jedoch nie abgestritten, dass es sich offensichtlich um den gleichen Autor handeln könnte, sondern nur, dass der Verweis auf die Schriftart nicht sonderlich sinnvoll ist.
          Anders Thema:
          Ich bin nur zugezogen, wenn ich jedoch Geschichten aus Linden höre und jetzt Kommentare von „Anwohnern“ lese habe ich das Gefühl bei euch ist das Spießbürgertum eingezogen.
          Schlimmer als die Südstadt…
          Viel Spaß beim Gentrifizieren!