9. Juni 2018

Landeshauptstadt Hannover – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Lagebericht zur Stadtentwicklung: Hannover zeigt weiter positiven Trend – 15 Großstädte im Vergleich

Hannover präsentiert sich nach wie vor als attraktive Stadt zum Leben, Arbeiten, Einkaufen und Lernen und zeigt bei mehreren Kennziffern einen positiven Trend. Dies geht aus dem aktuellen Lagebericht der Stadtentwicklung hervor, den die Verwaltung jetzt veröffentlicht hat. Mit diesem Benchmarking vergleicht die Verwaltung die 15 größten Städte Deutschlands zu verschiedenen kommunalen Themenfeldern und arbeitet Hannovers Stärken und Schwächen heraus. Die in der aktuellen Ausgabe untersuchten Themen sind: Bevölkerungsentwicklung, Flächennutzung, Wohnen, Arbeitsmarkt und Wirtschaft, Innenstadt-Einzelhandel, Sozialstruktur, Bildung und Ausbildung, Kultur und Freizeit, Verkehr sowie Finanzen. Der Lagebericht 2017 bezieht sich vorwiegend auf Daten des Jahres 2016.

Alle Großstädte sind 2016 wie auch in den Vorjahren gewachsen, die Dynamik war jedoch mit einem Zuwachs von insgesamt 1,1 Prozent geringer als im Ausnahmejahr 2015 (plus 1,5 Prozent). Diese Entwicklung zeigt sich auch in Hannover mit einem Rückgang des Zuwachses von 1,6 auf 0,1 Prozent. Leipzig hatte mit 1,9 Prozent 2016 genau wie im Fünfjahreszeitraum 2011 bis 2016 (plus 12 Prozent) die relativ stärksten Zuwächse.

Die wirtschaftliche Lage ist in den Großstädten weiterhin gut: Die Arbeitslosigkeit ging 2016 wie auch in den Vorjahren in fast allen Vergleichsstädten zurück, parallel steigen die Beschäftigtenzahlen. Das verfügbare Einkommen steigt tendenziell ebenso wie die Kaufkraft der Haushalte. Bei wirtschaftlichen Kennziffern liegt München nicht nur 2016 häufig an der Spitze.

In Hannover entwickeln sich wirtschaftliche Kennziffern ebenfalls positiv. So reduzierte sich die Arbeitslosenquote in den vergangenen vier Jahren mit 1,5 Prozent leicht überdurchschnittlich. Die Bedeutung der Landeshauptstadt Hannover als Arbeitsmarktzentrum zeigt sich am Anteil des positiven Pendlersaldos an der Zahl der Arbeitsplätze, der Hannover hinter Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart den vierten Rang im Städtevergleich einbringt. Traditionell stark ist Hannover auch als Zentrum des Einzelhandels: Die Georgstraße nimmt im nationalen Vergleich der PassantInnen Platz fünf ein.

Der Wohnungsmarkt bleibt im Großstädtevergleich durch steigende Kauf- und Mietpreise weiterhin angespannt, was neben Geringverdienenden zunehmend auch Mittelschichtshaushalte belastet. Da rund drei Viertel der Haushalte Mieterhaushalte sind, ist vor allem die Mietpreisentwicklung problematisch. Im Bildungsbereich zeigt sich ein anhaltender Anstieg der Zahl der Studierenden und auch der Schülerzahlen.

In der Stadtentwicklung gewinnt das Thema Mobilität zunehmend an Bedeutung. Hier geht es um die zukunftsfähige Ausgestaltung der Transportsysteme bezogen auf neue Antriebstechnologien wie etwa die Elektromobilität und auch um die Ermöglichung von individuellen Mobilitätsketten – also die Verknüpfung von unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Hannover steht bei der Schaffung von Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität im Städtevergleich hinter Stuttgart an zweiter Stelle, bei der Zufriedenheit der Fahrradfahrenden ebenfalls auf Rang zwei hinter Leipzig.

Der aktuelle Großstädtevergleich steht im Internet unter >> http://www.hannover.de/, Suchwort „Lagebericht“, zum Download bereit.

 

09.06.2018

 

 

Kommentare

  1. Die Entwicklung für Mieter ist nicht gut; von wegen positiver Trend: In Linden explodieren die Preise für Neuvermietungen und Verkäufe; außerdem werden immer mehr Wohnungen zu R BnB umgenutzt. Dies alles, weil die Gegend beliebt ist.
    Von daher weiß ich auch nicht, warum man sich jetzt noch unbedingt als Kulturhauptstadt bewerben muss.